28.9.2024
Das Theater Marl brachte das Projekt In C erneut auf die Bühne. Es tanzten Marler LaientänzerInnen zusammen mit ihren TutorInnen und TänzerInnen der Compagnie Sasha Waltz & Guests.
Die ausführliche Dokumentation des Tanzprojekts In C – Marler Partitur vom Sommer 2022 und zweier weiterer Projekte der "Neuen Auftraggeber" war auf 16 riesigen Plakaten vom 10. Mai bis zum 28. Juni 2024 im Forum des Marler Sterns zu sehen. Sie machte Lust auf mehr!
Am 28.2.2024, genau ein Jahr nach der großen Solidaritätsveranstaltung in der in Scharoun-Aula, erfolgte der symbolische Spatenstich: Umbau und Sanierung des neuen Kulturzentrums haben begonnen. Ende 2026 soll die lange Wartezeit beendet sein.
Am 21. Oktober 2023 fand das von der Initiative Zukunft findet Stadt in Verbindung mit den Neuen Auftraggebern initiierte Projekt In C eine fulminante Fortsetzung. In der Marler Scharoun-Aula präsentierten fünf Profi-TänzerInnen das Stück, live begleitet durch das junge Blasorchester Marl unter Leitung von René Lankeit – ein durchdringendes Erlebnis!
Den zweiten Preis im Rahmen des Marler Heimatpreises 2023 hat die Initiative zukunft findet Stadt gewonnen. Wir sind sehr stolz, dass unsere Arbeit derartig gewürdigt wurde.
Näheres kann man auf der Internetseite der Stadt Marl nachlesen.
Partnerschaften und Patenschaften standen am 14.9.2023 im Mittelpunkt einer kleinen Feierrunde am Europäischen Friedenshaus. Es war der Dank an SchülerInnen des Hans-Böckler-Berufskollegs, die tatkräftig unsere Aktion "Lasst es wachsen und blühen" unterstützt hatten.
Die Nachricht vom dreisten Diebstahl der beliebten Bronzeskulptur von Hans Arp zwischen dem 22. Und 25. Juli 2023 sorgte für Fassungslosigkeit bei Menschen aller Altersstufen in Marl und weit darüber hinaus.
1977 hatte ihre Anschaffung zur Gründung des Marler Skulpturenmuseums geführt. Der heutige Wert liegt bei etwa einer halben Million Euro, der ideelle Wert hingegen ist unermesslich!
Damit man sich trotz des Verlustes noch ein Bild von der Skulptur machen kann, hat die Initiative Zukunft findet Stadt ein großes Plakat machen lassen und am Rathaus-Bauzaun angebracht.
Nicht nur in Marl ermöglichte die Gesellschaft „Neue Auftraggeber“ die Umsetzung eines ungewöhnlichen, neuartigen Projekts (In C – Marler Partitur). Es gibt seit 1992 Hunderte von verschiedenen geförderten Projekten in ganz Europa, eins davon in Mönchengladbach.
Wir die Marler Auftraggeber, besuchten die dortigen Auftraggeber.
Foto: Karl Sasserath
!. Reihe von links: Hannelore Apitzsch, Mediatorin Lea Schleiffenbaum, Werner Eisbrenner, Karl Sasserath (Leiter des Mönchengladbacher Arbeitslosenzentrums),
Projektleiterin Kathrin Jentjens
2. Reihe: Andreas Wünstel, Thomas Hollkott (SchulleiterStiftisches Humanistisches Gymnasium), Monika Kaczerowski, Kurt Langer, Heidi Pfeiffer, Irene Rasch-Erb
Die Saat ist aufgegangen: Die am 21.4.2023 ausgebrachten Samen sprießen in den Pflanztrögen vor dem geplanten, zukünftigen Marler Kulturzentrum – und nach langem Hin und Her hat sich am 15.6.2023 der Marler Stadtrat endlich mit deutlicher Mehrheit dafür ausgesprochen, dass es mit dem Projekt weitergeht! Dazu haben auch die vielen Menschen beigetragen, die sich auf verschiedenen Wegen dafür eingesetzt haben.
Die Marler Zeitung berichtete.
Für alle Interessierten gibt es nun einen Kurzfilm vom 10./11. September 2022. In nur sechs Minuten werden der Hintergrund, die Bedeutung und die schönsten Momente des grandiosen Aufführungswochenendes beleuchtet.
Zu sehen ist er hier.
Marschall 66 soll wachsen und blühen!
Noch immer ist die Zukunft des geplanten Kulturzentrums ungewiss.
Wir wollen, dass es weitergeht! Deswegen luden wir zu einer erneuten Aktion für Marschall 66 ein:
Am 21.4.2023, dem Tag der Verleihung der Grimmepreise machten wir Platz für bunte Blumen an der Wiese des ehemaligen Hallenbades zwischen Marschall 66 und dem Grimme-Institut. Zwei Sinsener Vereine hatten dafür die Samen bei unserer Solidaritätsveranstaltung am 28.2.2023 in der Scharoun-Schule verteilt.
Die DEGEM – Deutsche Gesellschaft für Elektroakustische Musik e.V. – fördert elektroakustische Musik und Klangkunst in nationalem und internationalem Rahmen.
Zur Rettung des Marler Skulpturenmuseums hat die DEGEM eine Internet-Unterschriften-Aktion gestartet. Die Ratsmitglieder werden damit aufgefordert, die erforderlichen Mehrkosten zu genehmigen.
https://www.openpetition.de/petition/online/rettet-das-save-the-skulpturenmuseum-marl
Eine Teilnahme ist noch bis Ende April möglich.
Zeit: 28.2.2023, 19:00-22:00 Uhr
Ort: Scharounschule Marl
Die Initiative Zukunft findet Stadt und viele, viele UnterstützInnen sorgten für ein buntes, abwechslungsreiches Programm mit Reden, hochkarätiger Musik und Videos. Die Aula der Scharounschule war voll! Viele Menschen wollten ein Zeichen setzen: Das Projekt Marschall 66 darf nicht aufs Spiel gesetzt werden, diese Chance für die Zukunft Marls darf nicht vertan werden!
Hartmut Dreier, Werner Eisbrenner, Monika Kaczerowski, Karin Wagner vor der Ratssitzung am 15.12.2022 – noch sind sie optimistisch. Foto: Pia Jansen
Fassungslosigkeit und Entsetzen bei Zuschauern und der Hälfte der Marler Ratsmitglieder am 15.12.2022: Mit 22 Nein-Stimmen und nur 22 Ja-Stimmen ist der Antrag abgelehnt, notwendige weitere 7 Millionen Euro für Marschall 66 in den Haushalt für 2023 einzustellen.
Um Schaden von der Stadt abzuwenden, legte Bürgermeister Werner Arndt Widerspruch gegen diese Entscheidung ein. Nach intensiven Debatten erfolgte am 22.12.2022 eine erneute, wiederum geheime Abstimmung – diesmal mit 22 Nein- gegenüber nur 21 Ja-Stimmen!
Das seit sieben Jahren geplante innovative Konzept sieht die denkmalgeschützte ehemalige Hauptschule als Kulturzentrum für alle mit dem Skulpturenmuseum, Bildungsangeboten von VHS und Musikschule, künstlerischen Werkstätten, Café und Bibliothek unter einem Dach, als sogenannten Dritten Ort. Nach abgeschlossenen Planungen könnten Ausschreibungen sofort herausgehen. Doch dieser desaströse Beschluss gefährdet nicht nur die Zukunft des Skulpturenmuseums und der Stadtbücherei; die Neugestaltung der Marler Stadtmitte insgesamt steht auf der Kippe, gelten doch die Fördermittel für das Gesamtkonzept. Wie soll es nun weitergehen?
Mit der Aufführung im September 2022 war das Projekt In C – Marler Partitur
nicht beendet. Mehrere kostenlose Kurse boten die Möglichkeit, neu einzusteigen oder weiter an den Bewegungsfiguren von In C zu
arbeiten und gemeinsam zu tanzen:
In der insel VHS gab es Kurse für Neueinsteiger und Fortgeschrittene, angeleitet
durch
Frederico Mendes Teixeira.
Auch bei TanzKreativ startete ein Kurs unter Anleitung von Josephine Kalies und Sophia Otto.
Über hundert Tänzerinnen und Tänzer – Laien und Profis – beim Finale auf dem Marler Forum
Foto © Florian Wagner
Marl wurde am 10. und 11. September 2022 zum Schauplatz eines ungewöhnlichen Modellprojekts. In einem kollektiven Prozess erweckten die Bürgerinnen und Bürger der Stadt die
Partitur
In C — Marler Partitur der Choreografin Sasha Waltz zum Leben. Die
Initiative Zukunft findet Stadt hatte den Auftrag dazu erteilt.
Die Arbeiten sind voll im Plan.
Das denkmalgeschützte Marler Rathaus wird saniert. Interessierte konnten an fachmännisch geführten Rundgängen über die Baustelle teilnehmen.
Wir waren am 11.6.2022 dabei und sehr beeindruckt!
v. l. n. r.: Ulrich Spies, Hannelore Apitzsch, Werner Eisbrenner.
Die Arbeiten am Marler Rathaus schreiten voran, auch der Sitzungstrakt ist mit einem großen Teil des Creiler Platzes inzwischen von einem Bauzaun umschlossen. Darauf werden seit Ende April 2022 Fotos von über vierzig Marler BürgerInnen präsentiert, die der Rathaussanierung ein Gesicht geben. Mitglieder von Zukunft findet Stadt sind dabei.